Burscheid. Dirk Runge wird bei der Bürgermeisterwahl 2025 erneut antreten. Nach intensiver Diskussion stimmten die Mitglieder des Bündnisses für Burscheid (BfB) bei ihrer Hauptversammlung im Hotel Schützenburg (17.04.2024) einstimmig dafür, den 55-jährigen Diplom-Verwaltungswirt im kommenden Jahr erneut als Kandidaten aufzustellen. BfB-Fraktionschef Michael Baggeler nannte die Zusammenarbeit mit Runge überaus vertrauensvoll und sprach von einer „Zeitenwende“ im Rathaus. Runge habe dem Stadtrat sein Gewicht als Vertretung der Bürgerschaft zurückgegeben.
Zuvor zog Runge vor den mehr als 30 anwesenden BfB-Mitgliedern und Gästen Bilanz seiner erst zweijährigen Amtszeit, in der er sich mit großen Problemen konfrontiert sah und immer noch sieht: Die zahlreichen Krisen der Welt wirkten sich vor allem auf die kommunalen Haushalte aus, es stehe weniger Geld zur Verfügung, mit dem sich eine Stadt gestalten lasse. Gleichzeitig habe der Cyberangriff auf den städtischen IT-Dienstleister die Verwaltungsarbeit auf den Kopf gestellt. Runge: „Wir haben in diesen zwei Jahren eine Menge auf den Weg gebracht, aber es ist noch viel zu tun. Allein beim Umbau der Innenstadt.“ Der parteilose Bürgermeister kündigte an, dass in der zweiten Jahreshälfte die Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden, wenn es um die Planung zum Umbau von Marktplatz und Kirchenkurve gehe. Auch möchte er die BfB-Idee von 2009 aufgreifen, die beiden Burscheider Fußballvereine zu einer noch engeren Kooperation zu bewegen. Ziel: der Bau einer zentralen modernen Sportanlage an der B 51 und die Vermarktung der bestehenden Plätze als Wohnbauland, auch um nachbarschaftliche Konflikte aufzulösen. BfB-Ehrenmitglied und Stadthistorikern Marie-Luise Mettlach faste vor der Abstimmung den Eindruck der Anwesenden zusammen: „Dirk Runge ist ein Glücksfall für Burscheid, ein Bürgermeister, der sich wohltuend dezent verhält und geräuschlos seinen Job macht.“
Zu Beginn der Versammlung teilte Vereinsvorsitzender Volker Höttgen mit, dass das BfB sich bereits intensiv auf die Kommunalwahl 2025 vorbereite. Auch finanziell sei man, so Schatzmeister Markus Geurtz, gut gerüstet.