Burscheid. Seit Beginn der vorbereitenden Baumaßnahmen für das geplante „Montanus-Quartier“ ist die Balkantrasse in Höhe Montanusstraße bekanntlich gesperrt. Der Radverkehr wird seitdem über die Rampe zwischen Hauptstraße und Balkantrasse umgeleitet. Im Zuge dessen ordnete die Straßenverkehrsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises die Sperrung der drei öffentlichen Stellplätze auf der Brücke Hauptstraße an. Dies stößt auf Kritik der BfB-Ratsfraktion. „Für uns ist diese Anordnung nicht nachvollziehbar. Es würde unserer Ansicht nach völlig ausreichen, wenn nur ein Stellplatz gesperrt werden würde – nämlich der, der direkt an der Zufahrt bzw. am Zugang zur Rampe liegt, um die verkehrliche Sicherheit für die Radfahrer zu gewährleisten“, so BfB-Fraktionschef Michael Baggeler in einem Schreiben an Bürgermeister Dirk Runge. Das BfB weist darauf hin, dass durch die Umbaumaßnahmen in der Hauptstraße bereits Stellplätze weggefallen seien. Ferner würde die künftige Großbaustelle in der Montanusstraße zu einer Verschärfung der Parkplatzsituation in der Innenstadt führen.
Baggeler hatte das Thema in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses im Mai bereits angesprochen. Die Stadtverwaltung hatte daraufhin berichtet, dass ihre „mehrmaligen“ Bitten an die Straßenverkehrsbehörde, die Anordnung zu überdenken, ohne Erfolg geblieben seien.
Die BfB-Fraktion bittet den Bürgermeister nun darum, das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Verkehrsbesprechung mit Straßenverkehrsamt, Kreispolizeibehörde, Stadt und TWB am 9. Juli zu bringen. Zu diesem Termin sind auch Vertreter der Ratsfraktionen eingeladen.